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Kryptowährungen & digitale Assets
19.03.2024
Der Kryptomarkt ist im steten Wandel, die News rund um die Nutzung von Kryptowährungen, den Bitcoin und weitere Krypto-Assets häufen sich immer mehr. Doch wie steht es im Detail um die Größe des Markts, wie viele institutionelle Investoren sind involviert und wie viele Arbeitsplätze schafft das Krypto-Ökosystem? Ein Blick auf ausgewählte Statistiken, Zahlen und Studien.
Die Dynamik des Kryptomarktes spiegelt sich unter anderem deutlich in den Handelsvolumina und Marktkapitalisierungen der einzelnen Coins und Projekte wider. Im November 2021 erreichte das Handelsvolumen im Kryptowährungsmarkt seinen Höhepunkt von drei Billionen US-Dollar. Gut zwei Jahre später macht sich die weltweite Marktkapitalisierung im März 2024 mit rund 2,6 Billionen US-Dollar wieder auf den Weg in diese Sphären.
Der Bitcoin macht dabei knapp 50 Prozent des Gesamtwertes des Markts aus. Sein Höchststand von 69.044,77 US-Dollar stammt ebenfalls aus dem November 2021, aktuell (Anfang März 2024) liegt der Wert des Coins nur marginal darunter.
Der Kryptomarkt ist dabei mehr als nur Bitcoin oder auch bekannte Altcoins wie Ethereum und Litecoin. Die Anzahl der weltweit verfügbaren Kryptowährungen übersteigt 9.000, was die wachsende Vielfalt und das Interesse an Krypto-Assets verdeutlicht.
Ein deutliches Wachstum wird auch für die Zukunft prognostiziert. Bis 2030 erwartet das Forschungsinstitut Grand View Research, dass der weltweite Markt um 12,5 Prozent jährlich wächst – es bleibt also dynamisch. Die Zahlen zeigen, wie sich Krypto-Assets zunehmend verbreiten und auch immer mehr in der breiten Masse ankommen.
Die Akzeptanz von Kryptowährungen zeigt dabei allerdings weltweit erhebliche regionale Unterschiede. So ist der Bitcoin beispielsweise in El Salvador als offizielles Zahlungsmittel anerkannt, in vielen Städten dieser Welt stehen „Bitcoin-ATMs“, also Geldautomaten, an denen Sie Krypto- und Fiatwährung tauschen können.
Ein Blick nach Down Under: In Australien besaßen 2022 etwa 25,6 Prozent der Bevölkerung Kryptowährungen, Bitcoin war zu diesem Zeitpunkt und ist nach wie vor wenig überraschend der am weitesten verbreitete Coin. Eine Studie der Australian Securities Exchange (ASX) aus dem Jahr 2023 ergab, dass 29 Prozent der australischen Krypto-Investoren planen, innerhalb der nächsten zwölf Monate Kryptowährungen zu kaufen. Besonders junge Investoren im Alter von 18 bis 24 Jahren zeigten mit 31 Prozent hohes Interesse. Der Median der Investitionssumme lag bei 5.100 australische Dollar, was in etwa 3.360 US-Dollar und 3.100 Euro entspricht.
Was in Australien gilt, zeigt sich auch in anderen Teilen der Welt: Vor allem jüngere Menschen sind in Krypto investiert. So ergab eine Forbes-Umfrage im Vereinigten Königreich (UK), dass junge Anleger im Alter von 18 bis 34 Jahren doppelt so wahrscheinlich Kryptowährungen besitzen wie die Altersgruppe der 35- bis 54-Jährigen.
Beide Länder sind allerdings weit entfernt, zu den Nationen zu gehören, in denen absolut die meisten Kryptobesitzenden beheimatet sind. Dazu zählt vor allem der südostasiatische Raum, wie das Ranking zeigt:
In Deutschland sind es laut dieser Quelle im Jahr 2023 rund 4,8 Millionen Menschen mit Kryptowährungen, was einem Anteil von knapp sechs Prozent an der Gesamtbevölkerung entspricht. Verteilt auf die Kontinente sieht das Ranking wie folgt aus:
Weltweit erleichtert dabei die Verfügbarkeit von über 40.000 Krypto-Automaten den Zugang und die Nutzung von Kryptowährungen – und das, obwohl diese nach wie vor in über 20 Prozent der Länder verboten sind.
Die deutsche Kryptolandschaft wurde bereits kurz angeschnitten. Ein genauerer Blick zeigt: Deutschland ist nicht nur ein aktiver Teilnehmer im globalen Kryptowährungsmarkt, sondern auch ein wichtiger Treiber bei der Weiterentwicklung der Technologie.
Die Anzahl an Bürger, die in Deutschland in Kryptowährungen investieren, steigt weiter an. Verschiedene Schätzungen und Studien gehen zwischen zwölf und 25 Prozent aus, der Bitcoin als bekannteste und am weitesten verbreitete Währung liegt auf dem Spitzenplatz. Die Akzeptanz und das Bewusstsein für Kryptowährungen sind in Deutschland hoch, 85 Prozent der Bevölkerung kennen Kryptowährungen.
Deutschland zeichnet sich vor allem durch eine fortschrittliche Haltung in Bezug auf die Regulierung des Kryptomarktes, was Boerse Stuttgart Digital ausdrücklich unterstützt, und die Einführung von Krypto-Produkten durch Banken aus. Das macht das Land zu einem attraktiven Standort für Krypto-Investitionen und Blockchain-Technologien.
Wenn Technologien wie die Blockchain und Märkte wie das Krypto-Ökosystem so stark wachsen und an Aufmerksamkeit gewinnen, ist es normal, dass immer mehr Bildungsangebote für dieses System entstehen.
Deutschland nimmt hier eine führende Rolle im Bereich der Bildung und des Arbeitsmarktes für Kryptowährungen und Blockchain ein. Mit über 22.400 Arbeitsplätzen im Bereich Crypto & Blockchain stand Deutschland im vierten Quartal 2022 weltweit an der Spitze, noch vor den USA. Das unterstreicht die Bedeutung des Sektors für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt.
Bedeutende internationale Universitäten und Hochschulen bieten mittlerweile Studiengänge im Bereich Crypto & Blockchain an. Dazu zählen unter anderem weltweit und in Deutschland:
Ein inhaltlicher Schwerpunkt im Rahmen der Studiengänge ist mit Sicherheit die immer über dem Krypto-Ökosystem schwebende Frage der Nachhaltigkeit. Die Umweltverträglichkeit von Kryptowährungen, insbesondere des Bitcoin-Minings, ist ein kontrovers diskutiertes Thema.
Der Energieverbrauch für das globale Bitcoin-Mining entspricht 0,16 Prozent der weltweiten Energieproduktion und trägt mit 0,1 Prozent zur globalen CO₂-Produktion bei. Jedoch stammen 60 Prozent der für das Mining benötigten Energie aus nachhaltigen Quellen.
Innovative Ansätze zur Energieeffizienz, wie die Portabilität und Flexibilität der Mining-Anlagen zur Minimierung des Kühlungsbedarfs und die Möglichkeit des CO₂-positiven Minings, zeigen, dass ein umweltverträglicherer Betrieb möglich ist. Zudem verbraucht der Proof-of-Stake-Konsensmechanismus, wie bei Ethereum seit dem Update am 15. September 2022 für Smart Contracts genutzt, 99 Prozent weniger Energie als traditionelle Proof-of-Work-Systeme.
Diese Entwicklungen belegen, dass die Kryptobranche zunehmend nachhaltige Lösungen sucht und implementiert. Ein Vergleich mit dem Bankwesen ist in diesem Zusammenhang ebenfalls spannend. So verbraucht Bitcoin beispielsweise nur zwei Prozent der Energie des traditionellen Bankwesens.
Um eine Rolle im modernen Kapitalmarkt der Zukunft zu spielen, muss das angesprochene traditionelle Bankwesen sich früher oder später öffnen. Ein Aspekt in diesem Kontext sind Central Bank Digital Currencies (CBDCs). Die Forschung und Entwicklung dieser Digitalwährungen nehmen weltweit an Fahrt auf.
Eine Umfrage der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIS) aus dem Jahr 2021 zeigt, dass 86 Prozent der Zentralbanken aktiv das Potenzial von CBDCs erforschen, 60 Prozent bereits mit der Technologie experimentieren und 14 Prozent Pilotprojekte durchführen. Insgesamt prüfen 130 Länder, die über 98 Prozent des weltweiten BIP repräsentieren, die Einführung von CBDCs.
Elf Länder haben bereits eine digitale Währung vollständig eingeführt. Chinas ambitioniertes Pilotprojekt erreicht bereits mindestens 260 Millionen Menschen, Jamaika hat kürzlich seine CBDC, die JAM-DEX, eingeführt, die Bahamas haben seit Oktober 2020 eine CBCD (Sand Dollar) – und so weiter. Über 20 Länder, darunter Australien, Thailand, Brasilien, Indien, Südkorea und Russland, haben im vergangenen Jahr 2023 Pilotprojekte fortgesetzt oder begonnen. Auch die Europäische Zentralbank (EZB) startet ein Projekt zum digitalen Euro, das aktuell in einer zweijährigen Vorbereitungsphase steckt und frühestens 2026 gelauncht werden soll. Mit dem Eintritt aller G7-Länder in die Entwicklungsphase eines CBDC und 19 der G20-Länder, die sich in einer fortgeschrittenen Phase der CBDC-Entwicklung befinden, zeichnet sich ein neues Kapitel in der digitalen Währungslandschaft ab.
Parallel zu den erfreulichen Entwicklungen auf staatlicher Ebene gibt es auch auf Seiten institutioneller Investoren ein immer größeres Interesse an Kryptowährungen, -projekten und Strukturpartnern wie Boerse Stuttgart Digital, die den Zugang zu Krypto-Assets für Banken, Fonds, Family Offices & Co. deutlich erleichtern.
Die Investitionen in Kryptowährungen und die Blockchain-Technologie zeigen dabei seit Jahren in eine Richtung. Global gesehen haben Venture-Capital-, Private-Equity- und M&A-Investitionen in diesen Sektor zwischen 2018 und 2022 insgesamt 32 Milliarden US-Dollar erreicht.
Im Jahr 2022 verzeichneten digitale Vermögenswerte Zuflüsse von institutionellen Investoren in Höhe von 433 Millionen US-Dollar. Diese Zahl schwankt allerdings von Jahr zu Jahr stark – 2018 lag die Zahl deutlich niedriger, 2021 war ein Rekordjahr mit 9,1 Milliarden US-Dollar Zufluss.
Spannend ist vor allem die Entwicklung der institutionellen in Relation zu den privaten Anlegern. Eine Studie aus 2023 prognostizierte, dass institutionelle die Privatanleger als Hauptinhaber digitaler Assets im letztjährigen Jahresverlauf abgelöst haben werden – ob das wirklich so kam, lässt sich (noch) nicht verifizieren.
In der gleichen Erhebung glauben 70 Prozent der befragten professionellen Anleger, dass innerhalb von sieben Jahren mehr als 70 Prozent der digitalen Vermögenswerte von Institutionen gehalten werden, was eine deutliche Umkehrung des aktuellen Verhältnisses (3:97) von institutionellen zu privaten Anlegern darstellen würde.
Heute gibt es bereits viele Unternehmen, die konkret im Bereich Krypto investieren und das auch ihrer Kundschaft weitergeben. Einige Beispiele:
Falls auch Sie wie die genannten Organisationen auf der Suche nach einem Infrastrukturpartner sind, der vollständig regulierte Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Kryptowährungen und digitalen Assets anbietet, ist Boerse Stuttgart Digital Ihr Partner.
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In diesem Beitrag teilt Dr. Ulli Spankowski, Chief Digital & Product Officer von Boerse Stuttgart Digital und Krypto-Experte, Einblicke in seinen Werdegang im Bereich Digital Assets.